Mittwoch, 17. Juli 2024
Versicherungszwang und Verschuldung
In einem Beitrag über die Verschuldung von Verbrauchern legt die tagesschau vor allem den Fokus auf Single-Haushalte. Was nicht so rausgehoben erwähnt wird, mich aber am meisten erstaunt hat, ist der folgende Satz:

Besonders häufig (57 Prozent) sind die Menschen bei öffentlichen Gläubigern wie der Arbeitsagentur, der Krankenkasse oder der Rentenversicherung verschuldet.
(Quelle: Single-Haushalte öfter in der Schuldenfalle).

Wie kann man z. B. bei der Rentenversicherung verschuldet sein? Mir fallen da nur Selbständige ein, die der Pflicht in die Rentenversicherung einzuzahlen nicht nachfolgen können oder wollen.

Zwangsversicherungen sind mit der Gefahr der Verschuldung verbunden — keine neue Erkenntnis, aber das Ausmass der Verschuldung, das durch Zwangsversicherungen bewirkt wird, scheint mir den Sinn dieser Art des Versicherungsschutzes mittlerweile ad absurdum zu führen.